Paris : Bericht vom zweiten Prozess gegen den Kampf gegen die Abschiebemaschine

Am 31. Januar 2018 fand im Zimmer 16 des Gerichts von Paris die Anhörung von sieben Gefährt_innen und Kamerad_innen statt, die für „Sachbeschädigung bei Air France, der SNCF und Bouygues“ sowie der Verweigerung der Entnahme von DNA-Spuren und Signalelementen angeklagt werden. Der Prozess wurde vorerst aufgeschoben.

Der Prozess wird am 22. Juni 2018 weitergeführt. Wieder im Zimmer 16, aber dieses mal in der neuen Zermalmungs- und Bestrafungsfabrik: der neue Justizpalast von Paris im 17. Arrondissement (métro porte de Clichy).

Die Ironie dieses Datums besteht darin, dass der Prozess gegen den Kampf gegen die Abschiebemaschine auf den Tag genau zehn Jahre nach der Revolte stattfinden wird, bei der Sans-Papiers das grösste Internierungslager des Landes, das von Vincennes, in Brand gesteckt haben (22. Juni 2008).

Die feindlichen Besuche in den Geschäften von Air France, der SNCF und von Bouygues, für die nun einige nach acht Jahren bezahlen sollen, spielten sich am 17. März 2010 ab, nur wenige Stunden nach der Verurteilung von zehn Sans-Papiers zu mehrjährigen Haftstrafen für genau diese feurige Revolte vom 22. Juni 2008.

Rendez-vouz am 22. Juni 2018 um 13h30…

… Heute wie gestern, Feuer allen Knästen, sabotieren wir die Inhaftierungs- und Abschiebemaschine!

[Übersetzung: Aus dem Herzen der Festung]

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